Todestag von Bruder Klaus – Einladung zum Gottesdienst

Das genaue Geburtsdatum von Bruder Klaus von Flüe kennen wir nicht. Sein Todestag am 21. März 1487 ist jedoch gut dokumentiert. Wir erinnern uns daran in zwei Gottesdiensten.

Herzliche Einladung zum Mitfeiern am Todestag des Heiligen aus dem Ranft, Freitag, 21. März 2025
9.15 Uhr in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Sachseln
15.30 Uhr im Ranft, Obere Ranftkapelle

Wie starb Bruder Klaus?
Wir zitieren Roland Gröbli aus dem Blog “Bruder Klaus und Gefährten”, erschienen bei kath.ch

Zwei unterschiedliche Versionen

Zum Tod von Bruder Klaus liegen zwei Varianten vor. 1491, also vier Jahre nach seinem Tod, schrieb ein unbekannter Autor, der sehr wahrscheinlich im Chorherrenstift in Zofingen lebte: «Bruder Klaus entschlief im Jahre 1487 in der Fastenzeit.» Zwei weitere Jahre später, 1493, schrieb der Nürnberger Arzt und Chronist Hartmann Schedel: «Zuletzt starb er vor Altersschwäche, und ein weicher Schlaf erlöste seine alte Seele.»

Eine ganz andere Version überlieferte demgegenüber 1501 der erste offizielle Biograf Heinrich Wölflin:

«Als aber die Zeit nahte, wo der barmherzigste Gott seinem treuen Diener bestimmt hatte, aus der Mühsal dieses Lebens zu den ewigen Freuden einzugehen, gestattete er, dass er noch zuvor an einer schweren Krankheit leiden musste. Da sie den ganzen Körper ergriff, klagte er aus angstvoller Seele über den innerlichen Schmerz in den Knochen und Sehnen, so dass, da das Fleisch verzehrt und beinahe abgestorben war, er, sich hin und herwälzend, nirgends ruhig bleiben konnte. Als er dieses Leiden bis zum achten Tage nicht weniger geduldig als armselig ertragen, begann er brennend nach der Wegzehrung des heilsamen Leibes und Blutes Christi zu verlangen. Und nachdem er sie mit höchster Ehrerbietung empfangen, hauchte er, nach seiner Gewohnheit auf dem blossen Boden ausgestreckt, mit Danksagungen am 21. Marz des Jahres der Menschwerdung 1487, siebzig Jahre alt, unter grossen Schmerzen seine Seele aus.»

Persönlich halte ich diese Schilderung von Heinrich Wölfli für eine hagiographisch stilisierte Sterbeszene, eine eindeutige Antwort ist jedoch nicht möglich.

Roland Gröbli, 2017