Tagung am 18. März 2023 im Rahmen des Projektes «Frieden – Arbeit und Geschenk».
Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich gefährdet den sozialen Zusammenhalt und Frieden – dies ist Thema der Frühjahrstagung im Rahmen des Projekts «Frieden – Arbeit und Geschenk» in Sachseln am Samstag, 18. März 2023.
Was tun, wenn das Geld nicht zum Leben reicht? Milde Gaben oder strukturelle Veränderungen?
Diese zentralen gesellschaftlichen Fragen wird Hugo Fasel, Alt-Nationalrat und ehemaliger Direktor der Caritas Schweiz in seinem Referat «Armut – Gefahr für soziale Gerechtigkeit und Frieden» aufgreifen. Die Obwaldner Kantonsratspräsidentin Regula Gerig-Bucher wird in ihrem Vortrag «Armut in Obwalden» beleuchten.
Der Mystiker und Beter Bruder Klaus von Flüe hat in der Brunnenvision ein bleibendes Vermächtnis mit herausforderndem, auch heute brisantem Inhalt hinterlassen. Im Traumbild erkannte er die wachsende Ungleichheit im Übergang von der Naturalienwirtschaft zur Geldwirtschaft im 15. Jahrhundert. Dieser brachte zwar den einen praktischen Nutzen, öffnete aber die Tore für Ungerechtigkeit und Missbrauch. Übersetzt ins 21. Jahrhundert «Working poor»: trotz Arbeitseinsatz unter der Armutsgrenze bleiben und auf fremde Hilfe angewiesen sein. Romy Isler wird in einer Meditation auf dem Dorfplatz Sachseln die prophetische Botschaft von Bruder Klaus aufgreifen.
Tischgespräche mit Regierungsräten, Politikerinnen und Fachpersonen
Die Tagungsteilnehmenden werden die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich an Tischgesprächen mit Christoph Amstad, Landammann und Vorsteher Sicherheits- und Sozialdepartement Obwalden; Peter Truttmann, Vorsteher Gesundheits- und Sozialdirektion Nidwalden; Hugo Fasel und Andreas Lustenberger, Caritas Schweiz; Regula Gerig-Bucher und weiteren Politikerinnen und Fachpersonen breit diskutieren.
«Impuls aus dem Ranft»
Was würden Klaus und Dorothee sagen?
Astrid Elsener, Seelsorgerin aus Stans, wird das Fazit der Tagung im «Impuls aus dem Ranft» zusammenfassen. Dieser wird anschliessend hier veröffentlicht.
Anmeldung bis 17. März an das Wallfahrtsbüro Sachseln, +41 41 660 44 18 oder per E-Mail