Die neue Bruder-Klaus-Kirche – St. Nichalos Malankara Catholic Church – in Trivandrum, Südindien, wurde am 14. September 2024 von Baselios Kardinal Cleemis eingeweiht.
Indien ist mit 1,45 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt. Auch wenn die christliche Bevölkerung in der Minderheit ist, so sind doch 35 Millionen Menschen. Die katholische Kirche ist lebendig und jung. Die zahlreichen Berufungen zum Priestertum und zum Ordensleben teilt sie mit der Weltkirche.
Die kleine Bruder-Klaus-Kirche in Kerala wurde mit finanzieller Hilfe aus der Schweiz gebaut. Auch dies war ein Grund, weshalb Kardinal Cleemis beschloss, die neue Kirche Niklaus von Flüe zu weihen.
Vor der Kirchweihe führte der Ortspfarrer die Pfarreiangehörigen in das Leben und Wirken des Schweizer Friedenstifters aus dem Ranft ein. Zudem erschien rechtzeitig zur Einweihung das Buch von Pfr. Dr. Mathew Charthakuzhiyl in Malayalam (Muttersprache von 35 Mio. im südindischen Bundesstaat Kerala).
Der Lebensweg von Bruder Klaus von Flüe ist vielen Menschen in Indien nah. Alles zu verlassen, um gegen Ende des Lebens über das Göttliche zu meditieren, wird in der indischen Kultur jedem und jeder empfohlen. Auch lange Fastenzeiten sind für viele Menschen normal. Insbesondere aus religiösen Gründen. Auch Nicht-Christen können Bruder Klaus als denjenigen annehmen, der sich von der materiellen Welt befreit hat.
Eine weitere Parallele gibt es zwischen Mahatma Gandhi und Bruder Klaus. Beide haben den Frieden und die Einheit ihrer Nation durch Dialog und Gewaltlosigkeit erreicht. Gandhis Leben war eine Botschaft an die Menschen im Kampf um die Unabhängigkeit. Bruder Klaus erreichte Frieden und Einheit durch seine geistige und vermittelnde Stärke.
Möge Bruder Klaus Segen über die Menschen in Indien bringen.